Seit Juli wegen Erdbeben-Schäden auf unabsehbare Zeit abgeschaltet
Im japanischen AKW Kashiwazaki-Kariwa1 hat sich erneut ein Zwischenfall ereignet. Nach Angaben der Betreibergesellschaft Tokyo Electric Power (Tepco) war ein Feuer auf dem Dach eines Gebäudes außerhalb des Sicherheitsbereiches ausgebrochen. Dieses Feuer habe bereits nach einer halben Stunde gelöscht werden können.
Laut Tepco ging das Feuer von einem Stromkabel einer provisorischen Klimaanlage auf dem Dach des Reaktors Nummer Eins aus. Ein Angestellter habe die Flammen ersticken können. Der betroffene Reaktor sei bereits vor dem Erdbeben Mitte Juli für eine Routineinspektion gestoppt worden. Die Klimaanlage sei für Arbeiter installiert worden, die in dem Gebäude des Reaktors Bauarbeiten vornehmen.
Das AKW Kashiwazaki an der Küste des Japanischen Meeres umfaßt sieben Reaktoren mit einer Gesamtleistung von über 8.000 Megawatt. Das Kraftwerk wurde bei dem Erdbeben Mitte Juli schwer beschädigt. Seitdem gab es umfangreiche Reparaturen und Testläufe. ExpertInnen schätzen, daß es noch Jahre dauert, bis die Atomanlage wieder angefahren wird.
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Anmerkung
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