Noch im Artikel vom 30.12.2000 mußte konstatiert werden, daß bisher keine Studien vorliegen, die Gefahren durch
Handys beweisen, während kritische Studien nicht veröffentlicht oder wie im geschilderten Fall in Bayern umgeschrieben werden. Jetzt liegt eine Studie der Universität Essen
vor, die einen Zusammenhang zwischen der häufigen Benutzung von Handys und Augenkrebs belegt.
In der Studie wurden 118 Krebspatienten der Augenklinik mit einer Kontrollgruppe aus 475 nicht an Augenkrebs leidenden Menschen verglichen. Dabei stellte sich heraus, daß
Melanom-Patientinnen und -Patienten signifikant häufiger das Handy benutzten als die Menschen der Kontrollgruppe. Unklar ist allerdings noch, über welchen
Wirkzusammenhang die elektromagnetische Strahlung von Mobiltelefonen Krebs hervorruft. Es ist jedoch bereits bekannt, daß die Wasserbestandteile des Auges die
Wirkung begünstigen.
Quelle: Fachzeitschrift 'Epidemiology', Bd. 12, Januar 2001
Klaus Schramm
