6.01.2005

Löhne real niedriger
als 1991

Statistisches Bundesamt bestätigt Sinkflug

Mit heutigem Datum veröffentlichte das Statistische Bundesamt eine Pressemitteilung1, die bestätigt, was viele deutlich spüren: Sie haben real von Jahr zu Jahr weniger im Portemonnaie.

Zwar stieg der durchschnittliche Lohn für Arbeiterinnen und Arbeiter auf brutto 2.527 Euro. Dies bedeutet einen Zuwachs von 2003 auf 2004 um 1,7 Prozent. Zugleich aber erhöhte sich - so das Statistische Bundesamt in derselben Pressemitteilung - der Verbraucherpreisindex im selben Zeitraum um 2,0 Prozent. Somit sinken die Löhne real unter das Niveau von 1991.2

Arbeiterinnen verdienen nach wie vor im Durchschnitt um 26 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Weiblich Angestellte erhalten mit durchschnittlich 2.878 Euro (2003) 29 Prozent weniger Gehalt als männliche Angestellte (4.055 Euro in 2003).3

Die bezahlten Wochenstunden der Arbeiter und Arbeiterinnen blieben gegenüber 2003 nahezu unverändert bei 38 Stunden. Und solange sich daran nichts ändert, wird das Heer der Erwerbslosen weiter zunehmen.

 

Harry Weber

 

Anmerkungen

1 http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2005/p0070041.htm

2 Siehe auch unseren Artikel

      'Solidarität mit den Metallern' (30.04.02)

3 Siehe auch unseren Artikel

      'Frauen unverändert bei 70 Prozent' (30.10.04)

 

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