27.09.2009

Der Witz zur Bundestagswahl

Wer nicht reintappt,
darf sich hinterher
auch nicht beklagen?

Vor ein paar Wochen traf ich in Berlin an einer Straßenecke einen alten Rentner. Der zeigte mir vier braune Häufchen im Abstand von nur wenigen Metern und fragte mich: "Wissen Sie, was das mit der Wahl zu tun hat?" Aber bevor ich noch raten konnte, ob irgend eine Partei irgend etwas zu Hunden in Berlin im Programm stehen hat, begann er zu erklären. "Sehen Sie den großen dunkelbraunen Haufen da an der Laterne. Der stammt von einer großen schwarzen Dogge. Aber wenn Sie meinen, die beschützt ihre Besitzer - da kann ich nur lachen. Die sind die Diener vom Hund, nicht umgekehrt. Von deren Haushälterin weiß ich, daß die mal nachts Besuch von Einbrechern hatten. Und die Dogge hatte sich unterm Wohnzimmertisch verkrochen und noch am nächsten Morgen gewinselt... Und der hier: Der stammt von einem Hund, der ist echt ne Witzfigur, sieht exakt aus wie der Pluto in den Micky-Maus-Heftchen. Und genau so bescheuert!"

"Aber ein grüner Hund ist nicht dabei", fragte ich den Rentner grinsend.

Der antwortete trocken: "Das Hellbraune da, direkt an der Hauswand, was eher wie ein Kuhfladen aussieht, stammt von einem, den nenn ich den Flokati. Aber wenn Sie meinen, der sei friedlich - der hat mal ein Kind gebissen und müßte eigentlich einen Maulkorb tragen. Also von wegen grün, ick wees nich! Aber so rum paßt's auch wieder... Und das kleinste Häufchen, Mitten aufm Trottoir, das stammt von einem kleinen Pinscher, der kläfft am lautesten. Aber wenn Sie da reintreten - dann können Sie ihre Schuhe noch so gründlich abwaschen, die stinken noch nach drei Tagen. So, und nun will ich Sie was fragen: Würden Sie freiwillig in einen von den vier Haufen hier reintappen? Ich nicht, solange ich noch einigermaßen sehen kann."

Ich schau ihn nur verdutzt an und er meint weiter: "Aber vor der Wahl erzählen einem überall solche Idioten: Wer nicht wählt, darf sich hinterher auch nicht beklagen."

 

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