Der Publizist Henryk M. Broder, der ansonsten gerne andere als antisemitisch bezeichnet,
wenn diese die Politik der israelischen Regierung kritisieren, hat sich nun selbst einer -
nach seinen eigenen Maßstäben - antisemitischen Äußerung schuldig gemacht:
Der Zentralrat der Juden in Deutschland befinde sich in einem erbärmlichen Zustand,
trete als "Reue-Entgegennahme-Instanz" auf und stelle "Unbedenklichkeitserklärungen" aus,
wobei es "weder nach oben noch nach unten eine Schamgrenze" gebe.
REGENBOGEN NACHRICHTEN
... kleine Anmerkung:
Selbstverständlich halten wir sachliche Kritik - sei es am Zentralrat der JüdInnen
in Deutschland oder an der israelischen Regierung - nicht für antisemitisch. Selbst
unsachliche Kritik, die wie bei Broder nicht selten lediglich auf Effekthascherei aus
ist, muß nicht unbedingt antisemitisch motiviert sein.