25.08.2010

Witz der Woche

USA christianisiert?

Die Conquistadores des 16. und 17. Jahrhunderts drangsalierten bekanntlich nur die Indianerstämme Mittel- und Südamerikas. Daß christliche Missionare die Länder der heutigen USA übersahen, hat offenbar Folgen: US-Präsident Barack Obama wird verdächtigt, kein Christ zu sein. Er ist in den USA eine auffallende Ausnahme, denn er hält sich an die Lehre des Gründers des christlichen Religion und unterläßt das Beten in öffentlichen Gebäuden. Dieser sagte recht unzweideutig: "Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich beim Beten gerne in die Kirchen und an die Straßenecken, damit sie von allen Leuten gesehen werden. Geht in euer Zimmer, wenn ihr betet, und schließt die Tür hinter euch." (Mt 6, 5-6)

Doch daß sie Obama nicht beim Beten sehen, veranlaßt viele vermeintliche ChristInnen in den USA, den Glauben Obamas in Zweifel zu ziehen oder sie unterstellen ihm gar, Moslem zu sein. Auf der anderen Seite übersehen gerade diese Pseudo-ChristInnen gerne, daß Obama zwar in ihrem Sinne den US-amerikanischen Kriegs-Einsatz im Irak und in Afghanistan nach seinem Vorbild George W. Bush unerbittlich weiterführt, dies aber gerade der Lehre des von ihnen angebeteten gewaltfreien Heilands widerspricht. Denn dieser hatte den Griff zur Waffe ohne Ausnahme verboten. (Mt 26,52)

Verhaftung Christi - Gemälde von Dirk vab Baburen
Die Verhaftung Christi - Dirk van Baburen

 

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