17.07.03
Mit einem TV-Beitrag von 'Monitor' am 10. Juli wurde erstmals einer breiteren Öffentlichkeit bekannt,
daß die eben erst in Kraft getretene EU-Verordnung zur Kennzeichnung von Gen-Food
(Nahrungsmittel mit genmanipulierten Anteilen) keinen hinreichenden Schutz bietet. Ganz
im Gegenteil soll diese Kennzeichnungs-Verordnung dazu dienen, das seit 1998 bestehende
Anbauverbot, das EU-Moratorium zu kippen. Von Seiten der US-Regierung wurde in den letzten
Monaten immer größerer Druck ausgeübt, den Anbau genmanipuliereter Pflanzen in Europa
zuzulassen. In der Schweiz dagegen votierte der Schweizer Nationalrat Anfang Mai mit knapper
Mehrheit für die Verlängerung des Moratoriums bis 2009. Längst ist durch unabhängige Studien
bewiesen, daß eine "Koexistenz" von Gen-Pflanzen mit der übrigen Landwirtschaft in der Praxis
unmöglich ist. Allein durch Pollenflug werden sich genmanipulierte Pflanzen unkontrollierbar und
nicht rückholbar ausbreiten. Wie sich bereits in den USA und Kanada gezeigt hat, ist damit nicht
nur die Bio-Landwirtschaft in ihrer Existenz gefährdet.
Initiative 'Moratorium gegen Gen-Food'
c/o Klaus Schramm, Jakob-Dürrse-Str. 25, 77955 Ettenheim
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