19.03.2000
Pressemitteilung der
Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V. |
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vom 19.03.2000
Grüne Mehrheit für Bestandsschutz der Reaktoren
- Bürgerinitiative organisiert Widerstand
Die Grünen haben sich auf ihrer Bundesdelegiertenkonferenz in Karlsruhe
von ihrem Nimbus, Atomausstiegspartei zu sein, verabschiedet. Wir lassen uns 30
Jahre Laufzeit, mit der die Grünen leben können, nicht als Atomausstieg verkaufen, denn
es sichert der Strombranche zu, dass die Atomkraftwerke Bestandsschutz geniessen. Die
Grünen suchen nicht länger den Konflikt mit der Atomindustrie, sondern brüskieren
Bürgerinitiativen und Umweltverbände," kommentiert die Bürgerinitiative
Umweltschutz (BI) Lüchow-Dannenberg die Karlruher Beschlüsse. Der Fortbestand der
rot-grünen Koalition rangiere weit vor dem überfälligen Eingeständnis, dass die
Konsensstrategie gescheitert ist. Wir haben keinen Anlass, uns dieser Parteien- bzw.
Koalitionslogik zu unterwerfen. Ohne das Verbot der Wiederaufarbeitung (WAA) gibt es nur
gute Gründe, weiterzumachen wie bisher. Deshalb organisieren wir im Herbst massive
Proteste gegen die Castoren , die aus der WAA Cap de la Hague nach Gorleben rollen sollen.
Wird die Pilot-Konditionierungsanlage in Gorleben in Betrieb genommen - dazu schweigt sich
Trittin beharrlich aus - , gehen wir ebenfalls auf die Straße," kündigt BI-Sprecher
Wolfgang Ehmke an.
Es werde in absehbarer Zeit Sache der außerparlamentarischen Opposition, die Debatte
um das Risiko Atomkraft und das Atommülldilemma anzufachen. Ehmke: Der Karlsruher
Beschluss wird die Grünen noch einholen."
Wolfgang Ehmke
05863/98 30 76
(ab So 17 Uhr 0171/54 54 684) |
Bearbeitet am:19.03.2000 /ad
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