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Seite 2 Nicht ohne Grund hat sich gerade beim Bier die PET-Flasche nicht durchsetzen können: PET verändert den Geschmack der darin enthaltenen Getränke. WissenschaftlerInnen der Goethe-Universität Frankfurt stellten zudem in einer Studie, die im März dieses Jahres veröffentlicht wurde, fest, daß in Mineralwasser aus Plastikflaschen bis zu 75 Nanogramm pro Liter an östrogen-ähnlichen Substanzen enthalten ist. Dies sind höhere Werte als im Abwasser von Kläranlagen. Diese hormon-ähnlichen Stoffe, die von Plastikflaschen an die darin enthaltenen Getränke abgegeben werden, verändern nicht selten deren Geschmack. So wurde mittlerweile bekannt, daß auch Leitungswasser aus dem Hahn wegen der darauf nicht ausgerichteten Trinkwasseraufbereitung mit Hormonen belastet ist. In PET-Flaschen wurden - je nach Herstellungsverfahren die Chemikalien Acetyldehyd, Ethanal und Antimon festgestellt. Um den Übergang von Acetydehyd von der PET-Flasche ins Getränk zu verhindern, werden mittlerweile von den Produzenten Acetydehyd-Blocker eingesetzt. Über deren Nebenwirkungen ist bislang noch nichts bekannt. Zusammenfassend lassen sich fünf Punkte nennen, die für Mehrweg und gegen Einweg sprechen:
1. Mehrweg reduziert den Abfall
2. Mehrweg stützt die Region
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voll. Daß dies gut funktioniert, beweisen die Bierbrauer, die rund 90 Prozent des in Deutschland getrunkenen Bieres in Mehrweg-Glasflaschen abfüllen.
3. Mehrweg erhält Arbeitsplätze
4. Mehrweg schützt das Klima
5. Der Geschmack und die Schadstoffe
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