Wie heute über Presseagenturen bekannt wurde, hat die Serie von Pannen im Schweizer Zwischenlager für atomare Abfälle in Würenlingen am Hochrhein (s.a. Artikel: 'Hier strahlt die Schweiz') einen neuen Höhepunkt erreicht.
Noch bevor die Anlage in Betrieb geht, waren Atommüll- behälter angeliefert worden, deren Oberflächentemperatur fast doppelt so hoch ist, wie von Nuklearexperten zuvor berechnet. Statt der in die Planung der Anlage eingegangenen 60 Grad sind es tatsächlich 110 Grad.
Nach Angaben des Darmstätter Ökoinstituts ist die Oberflächentemperatur einer der wichtigsten Faktoren bei der Planung eines Zwischenlagers. Die Schweizer Atomaufsicht
verlangt jetzt von den Lagerbetreibern den Nachweis, daß der betonierte Boden der Halle
mit den hohen Temperaturen zurecht kommt. Da die Lagerhalle mittels "Naturumlauf der Luft"
gekühlt wird, bedeutet das auch eine Reduzierung des Lagerpotentials.