11.02.2003 (Erstveröffentlichung)
14.05.2003 - 19:00 Uhr - aktueller Stand: 941 UnterzeichnerInnen
Ich rufe die Soldatinnen
und Soldaten der Bundeswehr,
die (bei einem Angriffskrieg auf den Irak)
Dienst in Awacs-Flugzeugen tun sollen,
dazu auf,
diesen Kriegsdienst
zu verweigern
oder zu desertieren.
Bei der Protestkundgebung am Wochenende (8./9.02.) in München rief einer der Redner,
Tobias Pflüger von IMI, Tübingen, zur Kriegsdienstverweigerung bzw. Desertion auf.
In seiner Rede wies Tobias Pfüger darauf hin, daß der propagierte Krieg gegen den
Irak völkerrechts- und grundgesetzwidrig wäre. Eine halbe Stunde nach seiner Rede
wurde Tobias Pflüger wegen Aufrufs zur Desertion festgenommen. Daraufhin trat
Konstantin Wecker auf der Abschlußkundgebung auf und sprach den Satz selbst
öffentlich aus. Tausende der anwesenden DemonstrationsteilnehmerInnen wiederholten
auf seine Aufforderung hin den inkriminierten Satz laut und deutlich vernehmbar.
Kleine Anmerkung (5.03.03):
Wir haben inzwischen in Rücksprache mit Tobias Pflüger eine kleine Änderung vorgenommen
und die Formulierung >>bei einem Angriffskrieg auf den Irak<< in Klammern gesetzt. Der
Grund liegt darin, daß - entsprechend einer Tonbandaufnahme - der obige Satz nicht
wortwörtlich mit dem von Tobias in München bei seiner Rede gesprochenen Satz identisch
ist. Um den durch diese Aktion bezweckten Schutz für Tobias und Konstantin Wecker am
besten gewährleisten zu können und um uns nicht auseinanderdividieren zu lassen, erschien
uns diese Lösung am sinnvollsten. Selbstverständlich werden wir streng auseinanderhalten,
wer den Satz mit und wer ihn ohne Klammern unterschrieben hat.
Wir veröffentlichen hier eine Liste von Personen, die sich zu dieser Aufforderung
bekennen:
Anmerkung vom 19. Juni 2009:
Wir haben nun aus Gründen des Datenschutzes die bisher hier
verzeichneten 941 Namen gelöscht. Nach über sechs Jahren ist
es möglich, daß Einzelne, die hier unterschrieben hatten, ihre
Meinung änderten und möglicherweise nicht mehr namentlich
genannt werden möchte. Für den Datenschutz ist es aus unserer
Sicht irrelevant, ob eine Meinungsänderung positiv oder negativ
zu bewerten wäre.
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