Das Positive zuerst (es ist selten genug zu finden): 2002 ist der Bio-Landbau in Deutschland von 3,7 Prozent auf 4,1
Prozent gewachsen. Über 15.000 Betriebe bearbeiten knapp 700.000 Hektar Fläche nach ökologischen Kriterien.
Das heißt insbesondere: Verzicht auf chemische Insekten-Vernichtungsmittel (Insektizide), "Unkraut"-Vernichtungsmittel
(Herbizide) und Pilz-Vernichtungsmittel (Fungizide), sowohl als auch den Verzicht auf den Einsatz von chemischen
Dopingmitteln in der Tierhaltung (Hormone und Betablocker etc.), artgerechte Tierhaltung, abwechselnde Fruchtfolgen
und wissenschaftliche Kontrolle. Die verarbeitenden Betriebe im Bereich der Bio-Landwirtschaft sind 2002 um 7,4
Prozent auf jetzt 19.250 angestiegen. Im Vergleich zu Österreich jedoch ist das alles noch sehr kümmerlich.
Das Wachstum ist zwar stetig, aber es reicht bei weitem nicht aus, um das von Renate Künast einst propagierte
Ziel von 20 Prozent Ökolandbau bis zum Jahr 2010 zu erreichen. Und fällt erst das Gen-Moratorium, wird all dies
mühsam Aufgebaute in wenigen Jahren ruiniert werden...
Ute Daniels
Hinweis:
In der Schweiz wurden bereits 110.000 Unterschriften für den Erhalt des dortigen Gen-Moratoriums
gesammelt. Nehmen wir uns die SchweizerInnen zum Vorbild -
Zur Unterschriften-Aktion 'Moratorium für Gen-Food':
www.gen-moratorium.de