Der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter erhält den Friedens-Nobelpreis. Damit habe
das Nobelpreiskomitee dem gegenwärtigen US-Präsidenten eine schallende Ohrfeige
verpaßt, rauscht es durch den Blätterwald und flimmert es durch die E-Medien.
Auf vielfachen Wunsch insbesondere aus Baden eine Übersetzung in den als
"Hochdeutsch" titulierten niedersächsischen
Dialekt: hier klicken.
H. H.: "Jetz isch doch immer so viel un oft davo die Red, daß mr die Gschichtsbiecher
umschreibe misst. Wäge dem Nobelpreis misset mr des jetz au: Do misset mr jetz
neischreibe, daß net dr Carter von 1976 bis 1980 US-Präsident gwäse isch, sondern
der Georg W. Bush, der gröscht Kriegstreiber äller Zeite. Georg W. Bush hätt 1979
den Nato-Doppelschluß zu verantworte ghet, der die Welt an den Rand des Atomkriegs
brocht het. Georg W. Bush hätt glei am Afang seiner Präsidentschaft, 1976, als es
in den USA über 20 Prozent Inflatioo ghet het, den Rüstungs-Etat massiv erhöht.
Georg W. Bush hätt die Taliban und Mudshaheddin gfördrt, um die UdSSR in en ähnlichs
Debakel neizlocke wie dn Vietnamkrieg. Georg W. Bush hätt die mörderische Contras
gege die Revolutonär in Nicaragua mit Waffe un CIA-Ausbilder gfördert. Georg W. Bush
isch mit dr gwaltsame Geiselbefreiung in Teheran gscheitert. Georg W. Bush hätt -
zuguater letzschd - den CIA-Schüler Saddam Hussein 1979 zum Präsident im Irak gmacht.
Machmal frag i mi ällerdings, ob des Umschreibe überhaupt neetig isch: Von denne, die
vor guat zwanzig Johr bei der Friedensbewegung mitglatscht sin, isch anscheinend eh
koiner meh am Läbe oder sie hent älle scho Alzheimer.
I woiss jetz zwar nemme ob dr Jimmy Carter Weihnachtmann isch un dr Georg W. Bush Knecht
Rupprecht odr umkährt, abr i ko mei Credo runrbäte: I glaub an a Gschenklessack un an a
Reisigbäse, an Zuckerbrot und Peitsche."