Die wohl erste CASTOR-Blockade fand in der Nähe von Maschen statt. Gestoppt wurde der
Müll-Transport aus dem AKW Stade in die französische Plutonium-Schleuder La Hague. Es
gab keine Verhaftungen oder Personen-Feststellungen.
Bereits am Vorabend des 2. Juli gab es eine Anti-CASTOR-Demo in Münster und der Müll-Transport
aus dem AKW Unterweser wurde kurz vor Münster blockiert.
Eine weitere Blockade wird vom Streckenabschnitt bei Oberhausen gemeldet und auch bei Köln
gab es Proteste, die den dortigen CASTOR-Transport zumindest im Zeitplan durcheinander brachten.
Ergänzung:
In Metz kamen DemonstrantInnen aus Frankreich und Deutschland zu gemeinsamem Protest und
Mahnwache zusammen.
Auch auf dem französischen Streckenabschnitt konnte der Müll-Transport mehrfach gestoppt werden.
So wurden die 14 aneinandergekoppelten CASTORen beispielsweise im nordfranzösischen Hazebrouk
zum Stehen gebracht. Verspätet trafen sie dann am 3.07. teils in Hafen von Dünkirchen (Ziel: Sellafield),
teils in La Hague an.
Es dürfte klar sein, daß solche Transporte letztlich nur mit militärischen oder terroristischen Mitteln
verhindert werden könnten. Ziel der Protest und Blockaden ist es jedoch, das Bewußtsein von der
alles bisherige übertreffenden potentiellen und aktuellen Zerstörungskraft der atomaren Industrie
wach zu halten und sich nicht von der scheinbaren Allmacht der Atom-Mafia ohnmächtig machen zu lassen.
Adriana Ascoli