25.05.2004

Artikel

CASTOR nach Ahaus
vermutlich erst im Herbst

Nachdem es Anfang dieses Jahres mehrmals geheißen hatte, ein CASTOR-Transport von Rossendorf ins müsterländische Ahaus stünde unmittelbar bevor, scheint der Termin nun in den Herbst zu rücken.

Der sächsische "Umwelt"-Minister Steffen Flath (CDU) will den CASTOR-Transport offenbar auch gegen den Widerstand der NRW-Landesregierung durchsetzen. Diese wehrt sich allerdings lediglich, weil damit Kosten in Millionenhöhe für den "nötigen" Polizeieinsatz auf die Landeskasse zukommen. Als Termin nannte Flath nunmehr Anfang Oktober. Die Kompromißsuche, so Flath, sei gescheitert, weil NRW immer neue Forderungen erhoben habe: "Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, daß es NRW gar nicht so sehr darum geht, wie der Transport durchgeführt werden soll, sondern sie wollen überhaupt keinen Transport."

Der Streit hatte sich zuletzt darum gedreht, ob der Transport über die Schiene oder die Straße geführt werden sollte. Dabei ist klar, daß ein Straßen-Transport schwieriger abzuschirmen und daher teurer wäre. Erst kurz zuvor hatte Flath in einem Gespräch mit NRW-Innenminister Fritz Behrens (SPD) auf einem Straßen-Transport bestanden und Behrens bemängelte seinerseits, daß Flath weiterhin nicht bereit sei, die CASTOREN von Rossendorf per Schiene auf den Weg zu senden.

 

Monika Wittmer

 

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