Bio-Bauern machen mobil:
"Maul- und Klauenseuche oder Strahlung? - Zeit, dass sich was ändert!"
Französische und deutsche Bio-Landwirte haben zu einer
neuartigen Aktion zusammengetan. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurden
alle Grenzübergänge von Kehl bis Perl-Apach mit Gülle aus französichen
Schweineställen bedient. Wenn der CASTOR die Grenze passiert, wird er zwangsläufig
mit der Maul- und Klauenseuche infiziert sein.
Wie aus Kreisen des deutschen Bauernverbandes verlautet, wird inzwischen unter den
Bauern heftig diskutiert, welches Übel denn nun das Größere sei: die Einschleppung der Maul- und
Klauenseuche oder die Strahlungsgefahr durch CASTOR-Transporte und den durch diese gewährleisteten
Weiterbetrieb der deutschen AKWs, in deren Umgebung Kindern nachweislich ein um 30 Prozent erhöhtes
Leukämie-Risiko zu erdulden haben.
Die Aktion der Bio-Bauern war mit den Parolen versehen:
"Maul- und Klauenseuche oder Strahlung? - Zeit, dass sich was ändert!
Wir können uns damit nicht abfinden - mit der tödlichen Fracht und dem
tödlichen Atomgeschäft muss sofort Schluss sein!
In Deutschland und in Frankreich!
Möge der Castor da durchpflügen -
Das habt ihr davon - Wir wiederholen das!
Unternehmt was ! Lasst die Seuche nicht durch!"
Ute Daniels