Liebe Leserinnen und Leser!
Über Klaus Schramm, ein Mitglied unserer Redaktion, kursierte - ausgehend vom Friedensforum Lahr - das Gerücht, er sei Geheimdienst-Spitzel. Diese Verleumdung wurde von einer hier im weiteren als X.X. bezeichneten Person verbreitet. Nachdem Schramm mehrere Monate vergeblich gewartet hatte, ob aus dem Friedensforum Lahr heraus eine Klärung zustande käme, ergriff er die Initiative und ging an die Öffentlichkeit.
Klaus Schramm ist seit über zehn Jahren im Friedensforum Lahr (FFL) engagiert. X.X., ein früheres Mitglied des FFL, hatte Klaus Schramm schon einmal Anfang 2009 heftig angegriffen und behauptet, dieser habe im Zusammenhang mit einer Mailingliste, die dem FFL gratis zur Verfügung stand, gegen Datenschutz-Vorschriften verstoßen. Diese Beschuldigung wurde damals mehrheitlich im FFL zurückgewiesen. Zwischen März 2009 und Herbst 2013 war X.X. den Monats-Treffen des FFL fern geblieben. Im Dezember 2013 kündigte X.X. an, in dieser Sache Klage vor Gericht gegen Schramm einzureichen.
Von drei Mitgliedern des FFL erfuhr Klaus Schramm, daß X.X. ihn beschuldigte, Geheimdienst-Spitzel zu sein. Ein Mitglied des FFL stellte X.X. im Februar im Beisein anderer Mitglieder zur Rede und fragte, ob sie/er ihre/seine Beschuldigung beweisen könne. X.X. antwortete: "Ich muß nichts beweisen!"
Über Monate hin bemühten sich zwei Mitglieder des FFL, eine Mediation zu organisieren. Klaus Schramm erklärte sich hierzu bereit, während X.X. sich dem verweigerte. Nachdem Schramm mehrere Monate vergeblich gewartet hatte, ob aus dem Friedensforum Lahr heraus eine Klärung zustande käme, ergriff er am 12. Juni die Initiative und kündigte in einem Rund-eMail an, X.X. beim kommenden öffentlichen Monats-Treffen am 9. Juli zur Rede zu stellen. Von niemandem - auch nicht vom ebenfalls angeschriebenen X.X. - wurde in den vergangenen vier Wochen Einspruch dagegen erhoben, daß dieser Termin - wie zuvor jedes andere Monats-Treffen auch - am 12. Juni von Klaus Schramm als öffentlich angekündigt wurde.
Klaus Schramm hatte die Lokalpresse und als "Überraschungsgast" Werner Altmann vom Bundesvorstand der DKP zum 9. Juli eingeladen. Und während X.X. es vorzog, nicht zu erscheinen, erhoben einige Mitglieder des FFL lautstark die Forderung, die Presse müsse ausgeschlossen werden. Einer, der bisher nichts dafür getan hatte, die Verleumdung zu stoppen, erklärte kurzerhand, es handele sich um eine "Privatsache".
Nachdem sich X.X. in den vergangenen vier Wochen nicht geäußert hat und am 9. Juli nicht erschien, zog Klaus Schramm das Fazit: "Die mich verleumdende Person kann für ihre Behauptung, ich sei ein Geheimdienst-Spitzel, keine Beweise vorlegen. Diese Anschuldigung ist also offenkundig haltlos. Ich habe gegenüber der Lokalpresse bewußt keinen Namen genannt und ich habe auch nicht vor, wegen der Verleumdung Klage vor Gericht einzureichen. Dies kann sich allerdings ändern, wenn ich erfahren sollte, daß das Gerücht weiterhin verbreitet wird."
Es ist nur zu hoffen, daß in Zukunft Menschen, gegen die Gerüchte in die Welt gesetzt werden, vermehrt aktiv dagegen angehen, statt sich - wie es immer noch meistens der Fall ist - resigniert zurückzuziehen.
Die Redaktion