25.02.2003

Blockade
der AWACS-Basis Geilenkirchen

Bereits ab 6:30 Uhr in der Früh wurden am Montag, 24.02., SoldatInnen und Zivilangestellte der AWACS-Basis Geilenkirchen durch eine Sitzblockade wiederholt am Betreten der Gebäude gehindert. Auch mit Transparenten wurde gegen den AWACS-Einsatz, bei dem auch deutsche SoldatInnen beteiligt sein sollen, demonstriert. Die Polizei löste die Blockade immer wieder auf, festgenommen wurde jedoch niemand.

In verschiedenen Verlautbarungen verwickelte sich die Militärführung zum wiederholten Mal in Widersprüche. Noch am selben Vormittag hatte der oberste Kommandeur der europäischen AWACS-Einheiten, Generalmajor Johann-Georg Dora, zu einer Pressekonferenz geladen. Zur Zahl der eingesetzten Flugzeuge und den Manschaftsstärken wollte er allerdings keine Angaben machen. Er bestätigte jedoch, daß "rund ein Drittel" der beteiligten SoldatInnen Deutsche sein werden. Während 'pax christi' und 'resist the war' vor den Toren der AWACS-Basis dagegen demonstrieten, daß der Einsatz der Radarsysteme der Vorbereitung und mit der Zielleitplanung der Durchführung eines Angriffskrieges auf den Irak dient, sprach Generalmajor Dora von einer "defensiven Maßnahme".

Im Gegesatz hierzu weist das JournalistInnen übergebene Pressematerial der NATO ausdrücklich darauf hin, daß die AWACS-Systeme die "wirksame Überwachung, Leitung und Fernmeldeunterstützung für Lufteinsätze" leisteten. Auf entsprechende Fragen behauptete Generalmajor Dora, es solle lediglich der türkische Luftraum überwacht werden...

Überall in Deutschland werden Menschen aktiv, um sich der Kriegsmaschinerie in den Weg zu stellen. So auch in Frankfurt/Main - siehe unser Bericht: 'Blockade der Frankfurter Air-Base'

 

Harry Weber

 

 

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