Über die baden-württembergischen "Grünen" wurde am Samstag vermeldet, sie seien im Widerspruch zur bisherigen Parteilinie nun gegen den
anstehenden CASTOR-Transport vom AKW Neckarwestheim nach Sellafield.
Bislang setzten sich die "Grünen" für den Konsens mit der Atommafia ein und eierten in der Frage der CASTOR- Transporte herum: Der Atom-Ausstieg
wurde für den St.-Nimmerleins-Tag versprochen und bei CASTOR-Blockaden sollten Mitglieder der Partei zuerst gar nicht, dann lediglich als passive Demonstranten
zugleich für und gegen den Konsens dabeisein dürfen.
Nun ist plötzlich vom baden-württembergischen "Grünen"-Chef Dieter Salomon, der noch vor der Landtagswahl ausposaunte: "Die CASTOR-Blockierer,
das sind nicht unsere Wähler!", zu vernehmen, der für den 23. April zu erwartende CASTOR-Transport stehe im Widerspruch zum Atom-Ausstieg...
Hat Salomon dazugelernt, ist das ganze ein "grüner" PR-Trick oder schlicht und einfach eine Oster-Ente ?
Klaus Schramm