Gestern, am 2. April (nicht am 1. April - es muß also ernst gemeint gewesen sein !), stand auf der Titelseite der 'taz'
unter der Überschrift "Eine europäische Drohkulisse ist nötig" zu lesen:
"Nur wenn Europa überhaupt in der Lage wäre, etwa eine >>Drohkulisse<< für Waffeninspektoren aufzubauen,
könnte es die USA in die Schranken weisen."
H.H.:
Da hat jemand die Parolen und Transparente der Friedensbewegung ein bißchen zu wörtlich genommen: "Waffeninspekteure
in die USA". Die Amis haben doch nichtmal mehr die Inspekteure der Internationalen Chemiewaffenkontrolle unangemeldet
in ihre C-Waffen-Fabriken hineingelassen. Aber wenn du meinst, daß wir ein neues deutsches - äh - europäisches
Großreich schaffen müssen mit deutschen - äh - europäischen Atombomben und einer deutschen - äh - europäischen
Großwehrmacht, dann würde das schon gehen. Wir müßten den Amis eben ein bißchen Angst mit einer Kulisse machen,
bei der sie nicht bemerken, daß nichts dahinter ist - äh - nein, die Atombombe der Briten und der Franzosen hätten
wir dann ja schon. Und wenn die Amis nicht gehorchen, würden wir eben mal ein Atombömbchen auf NY werfen, zugleich
als Wiedergutmachung für Auschwitz, Hiroshima und Nagasaki - in einem Aufwasch, nicht wahr ?
Alo wir müßten den Schröder und den Fischer mal zum Volontariat in die 'taz' schicken, damit sie lernen, wohin sie
als Speerspitze der Friedensbewegung zu marschieren haben.