Valéry Giscard d'Estaing wurde nach groteskem Vorspiel in die Academie francaise gewählt.
H.H.:
Jetzt hat es Valéry Giscard d'Estaing ja doch noch geschafft. Zuerst schlug er sich selbst vor, was sonst noch
niemand zuvor gewagt hat, und zudem hat er nicht einmal ein intelligentes Büchlein vorzuweisen, was bisher
Mindestvoraussetzung war, um aufgenommen zu werden. Ja sicherlich hat er nach seinem Meisterwerk, der Privatisierungs-
Verfassung der EU, jetzt auch die Academie francaise privatisiert. Und so war es auf diese Weise vielleicht legal,
wenn er sich die Unsterblichkeit gekauft hat. So knapp wie er ist, könnte es ohne weiteres ein Schwabe sein -
aber vielleicht hatte es ihm nur für 19 von den insgesamt 34 Stimmen gereicht. Ein Gutes hat solch eine
Privatisierung denn doch: Jetzt können wir uns alle die Unsterblichkeit kaufen.