Heute nun, gerade mal zehn Tage später, erneut sintflutartige Regenfälle und Sturmböen. Auf der Nordostalb in Baden-Württemberg fielen diesmal binnen kürzester Zeit bis zu 42 Liter Regen pro Quadratmeter. Bereits am Samstag hatten heftige Gewitter in Nordrhein-Westfalen und Teilen Württembergs gewütet und starke Störungen im Bahnverkehr verursacht. Besonders heftig traf es den Südwesten Deutschlands: Über den Bodensee fegten Gewitterstürme mit Windstärke elf hinweg. Keller und Straßen wurden in Hessen, Niedersachsen und Sachsen- Anhalt überflutet. Am Niederrhein wurden Böen bis 103 Stundenkilometer gemessen.
Die MeteorologInnen haben bereits für weitere Gebiete schwere Gewitter mit Hagel und Sturmböen vorhergesagt. Auch Tornados könnten auftreten. Betroffen seien vor allem Rheinland-Pfalz, das Rhein-Main- Gebiet und Teile Nordrhein-Westfalens.
Wenn wir heute beginnen würden, umzusteuern, würde dies vermutlich erst in rund 20 Jahren Wirkung zeigen. Grund für Fatalismus und Resignation? Eher ein Grund, endlich ernsthaft eine Energiewende und eine Verkehrswende in Angriff zu nehmen und die weitere Flächenversiegelung2 endlich zu stoppen. Oder denkt hierzulande wirklich schon die Mehrheit klammheimlich: "Nach mir die Sintflut"?
Frank Bayer
Anmerkungen:
1 Siehe auch unsere Artikel
Das Emissions-Theater
der "rot-grünen" Klima-Terroristen (30.03.04)
'MONITOR: Rot-Grüne Klimapolitik? (5.06.04)
"renewables 2004" - Nichts als heiße Luft (5.06.04)
2 Siehe auch unseren Artikel
Flächenfraß unvermindert (12.07.03)