Klar ist im Moment nur eines: Wer auch immer diese Anschläge auf dem Gewissen hat -
es waren skrupellose Verbrecher.
Seltsam, daß bei Anschlägen dieser Größenordnung die Gedanken nicht bei den Opfern
verweilen, sondern geradezu in Hektik mit Fingern in diese oder jene Richtung
gezeigt wird. Im Unterschied zum Aschura-Anschlag1 am 2. März erscheint
uns jedoch hier jegliche Verdächtigung als pure Spekulation. Beweise liegen
bisher keine vor, auch Indizien sind nicht wirklich greifbar. Ob Al Qaida, CIA, ETA
oder spanischer Geheimdienst (alphabetische Reihenfolge ohne Wertung) oder wer
sonst in Frage käme, wir tappen im Dunkeln. Und vielleicht ist es auch genau dies,
was solche Verbrecher, von welcher Seite auch immer, in erster Linie zu erreichen
trachten: Daß wir in Panik geraten und nach "dem starken Mann" rufen...
Hoffen wir, daß möglichst viele der Verletzten gerettet werden können. Und, daß
die Kultur des Friedens, die sich vor rund einem Jahr gerade in Spanien so
stark gezeigt hat, sich von den Terroristen welcher Seite auch immer, nicht
schwächen läßt.
NETZWERK REGENBOGEN
Anmerkung:
1 Siehe unseren Artikel zum Aschura-Anschlag