fit for fight
Auch wenn es bei der einen oder dem anderen in der heutigen politischen Situation
leicht in den falschen Hals geraten kann: NETZWERK REGENBOGEN plädiert an die
Eigenverantwortung - Eßt mehr Obst und Gemüse ! Wir müssen ja nun nicht gerade
aus lauter Trotz und in Opposition zum allgemeinen Trompeten über die "explodierenden
Gesundheitskosten" unsere eigene Gesundheit unterminieren. Und ein mehr an
Eigeninitiative und Gesundheitsvorsorge kann der Linken nicht schaden.
Der Kampf kann noch lange dauern und mit guter Gesundheit - gerade wenn die richtige
Ernährung nicht mal sonderlich teuer kommen muß - ist er um so effektiver zu
führen. Längst ist es wissenschaftlich bewiesen und wo sie recht hat, hat sie recht.
Die 'Deutsche Gesellschaft für Ernährung' (DEG) empfiehlt fünfmal Obst und Gemüse am
Tag als Voraussetzung für eine ausgewogene und gesunde Ernährung und für ein langes Leben.
Schätzungsweise 75 Milliarden Euro im Gesundheitswesen mußten im Jahr 2002 in Deutschland
wegen falscher Ernährung ausgegeben werden. Billiges Fast-Food-Essen kommt nicht nur
durch die "Sozialisierung" der Abfallkosten, sondern auch über die Beitragssätze der
Krankenversicherungen uns alle teuer zu stehen.
Wissenschaftliche Studien belegen, daß ein höherer Anteil an Obst und Gemüse in der
täglichen Nahrung das Risiko verringert, an bestimmten Krebsarten,
Herz-Kreislauf- Erkrankungen, Hypertonie, Adipositas, Diabetes mellitus, Gicht
zu erkranken. Es wird empfohlen, sich vorwiegend von Vollkorngetreide, Obst und Gemüse,
zugleich aber möglichst wenig Fett zu ernähren. Konkret: Es sollten wenigstens täglich
450 Gramm Gemüse und 250 Gramm Obst sein.
Wer zudem - ernährungsphysiologisch nur
vorteilhaft ! - aufs tägliche Kochen verzichtet, kommt unterm Strich sogar billiger
davon. Und auch der Kauf im Bioladen muß unterm Strich nicht teurer sein als das wässrige
Zeug aus dem Supermarkt. Erfahrungsgemäß
ist Brot, Obst und Gemüse oder beispielsweise Müsli aus dem Bioladen nicht nur
geschmackvoller, sondern hält auch länger vor. Statt x-mal am Tag einen Pausensnack
einzuwerfen, genügen dann fünf Mahlzeiten (beispielsweise 7, 9, 12, 15, 19 Uhr) auch
völlig, um den "kleinen Hunger zwischendurch" gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Gerade in Deutschland wird im Durchschnitt zu wenig Obst und Gemüse gegessen. Obst
und Gemüse enthält reichlich Vitamine und Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe
und Ballaststoffe. Nahrungsergänzungsmittel sind daher völlig überflüssig. Die von
der DGE empfohölene Ernährungsweise enthält zudem wenig Fett und Joule (früher: Kalorien)
und erhält uns so fit und gesund.
Adriana Ascoli