26.05.2007

Artikel

27 Prozent weniger Autokäufe
in diesem Jahr

Schrumpfender Binnenmarkt für deutsche Auto-Konzerne

In den ersten vier Monaten 2007 brach der Autokauf in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 27 Prozent ein. Im Einzelnen verbuchten die Konzerne folgende Einbußen:

Ford

Minus 54 Prozent

BMW

Minus 39 Prozent

Fiat

Minus 38 Prozent

Audi

Minus 35 Prozent

VW

Minus 34 Prozent

Opel (GM)

Minus 30 Prozent

Mercedes

Minus 6 Prozent

Quelle: 'auto motor sport'

Eine Ford-Sprecherin führte die Rückgänge auf die drei Prozent mehr Mehrwertsteuer ab 1. Januar 2007 zurück. Daß das Auto bei real sinkendem Lebensstandard bei den unteren Zweidrittel dieser Gesellschaft sein Image als Prestigeobjekt einbüßt und immer mehr als reines Nutzobjekt angesehen wird, ist für die Auto-Branche offenbar noch nicht interessant. Große, teure und spritfressene Autos sind - noch - auf den internationalen Märkten gefragt. Klimabewußtsein ist in diesen Kreisen nicht angesagt. Auf die Frage, ob er sich nicht vorstellen könne, daß die Deutschen künftig kleinere Autos kaufen würden, sagte noch vor kurzem der Audi-Chef: "Nein, das kann ich mir nicht vorstellen."

Und solange die deutsche Industrie Export-Weltmeisterin ist, bleibt auch der Wunsch der "schwarz-roten" Bundesregierung nach einen Aufschwung eine Sache für die sie sich nicht zuständig erachtet. Sollte es - wie durch ein Wunder - tatsächlich zu einem Aufschwung kommen, wäre dies allerdings mit Blick auf die Klimakatastrophe ein Geschenk, das uns allen schon allzu bald teuer zu stehen käme.

 

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