19.10.2011

Witz der Woche

Sven Giegold und der "Primat der Politik"

Sven Giegold mit Grün hinter... Bekanntlich wurde in Deutschland vor zehn Jahren schon einmal ein Atom-Ausstieg verkündet und die Strom-Konzerne hatte in einem "Atom-Konsens"-Papier den Satz unterschrieben: "Wir akzeptieren den Primat der Politik." Der angeblich grüne damalige Atom-Minister Jürgen Trittin wischte alle Zweifel beiseite und erklärte: "Aber natürlich birgt der Satz, den die Energieversorger unterschrieben haben - 'wir akzeptieren den Primat der Politik'- , eine tiefe Wahrheit."

Gestern kam nun der Europa-Abgeordnete Sven Giegold mit ganz besonderen Sorgen im 'Tagesspiegel' zu Wort. Giegold gehörte im Jahr 2000 zu den Mitbegründern von 'attac'-Deutschland und besitzt seit 2008 ein Parteibuch in derselben Farbe wie Trittin. Er sorgt sich, daß Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank, auch dieses mal direkt an den Verhandlungen des EU-Rats beteiligt sein könnte. Derzeit verhandelt Ackermann in Brüssel über eine Beteiligung der Finanzbranche an der "Griechenland-Rettung". Giegold wörtlich: Eine direkte Beteiligung Ackermanns wäre eine "Infragestellung des Primats der Politik."

 

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