Der sogenannte Comedian* und angebliche Stadion-Komiker Mario Barth ist auf den Jugendverband Linksjugend [’solid] Mecklenburg-Vorpommern böse, die ihn ohne Bart abgebildet haben. Dies ist uns unverständlich, weil er doch einen sooo langen Bart hat. Aber der Jugendverband hat Barth ja auch kritisiert: Dessen vermeintliche Witze seien sexistisch. Wir von der Humor-Redaktion können das nicht beurteilen, denn wir beschäftigen uns grundsätzlich nur mit Witzigem.
Witzig ist aber, daß sich Mario Barth mit der Kritik des Jugendverbandes nicht inhaltlich auseinandersetzt, sondern schweres juristisches Geschütz auffahren läßt, weil diese ein Foto des Herrn mit ihrem kritischen Text verzierten. Unter Berufung auf seine "Persönlichkeitsrechte" ließ Barth dem Jugendverband eine mit Ultimatum versehene "Unterlassungsverpflichtung" zusenden, die zu unterschreiben sei. Die Aussage "Sexistische Rollenklischees haben so einen Barth", scheint ihn also nicht zu stören. Nun bekam er als Antwort, er sei ein "völlig humorloser Komiker" und "Komödianten werden immer gleich ernst, ..." Dem müssen wir widersprechen: Nicht jeder, der sich als Komiker oder Komödiant bezeichnet, ist das auch. Da beeindruckt es uns auch nicht die Bohne, daß sich wegen Mario Barth einmal angeblich 70.000 ins Olympiastadion in Berlin verirrt haben.
* die Berufsbezeichnung Comedian soll suggerieren, der so Bezeichnete produziere Witz oder Humor.
...und um dem Jugendverband Linksjugend [’solid] Mecklenburg-Vorpommern nicht zu nahe zu treten, noch ein richtig guter Witz:
Was ist der Unterschied zwischen Barth und einem Wahlversprechen?
Über Wahlversprechen können wir wenigstens gelegentlich lachen.