In der -Ausgabe vom gestrigen Dienstag war auf der Titelseite von einer "Krawall-Barbie" zu lesen. Dies führte nun zu einer scharfen Abmahnung des US-amerikanischen Puppen-Produzenten Mattel. soll bis Ende Dezember eine vertragsstrafbewehrte Unterlassungserklärung abgeben. Es stehen damit Straf- und Anwaltskosten in sechsstelliger Höhe im Raum.
Die Antifa hat ebenfalls bereits gestern reagiert und eine Pressemitteilung veröffentlicht. Darin heißt es, sie habe die private Adresse des -Chef-Redakteurs Julian Reichelt ausgekundschaftet. Dort soll in den kommenden Tagen eine Demo mit "mindestens 30 Teilnehmenden" stattfinden. Reichelt wird von der Antifa vorgeworfen, er habe mit der Tradition des Springer-Blattes und der bislang pro-amerikanischen und pro-israelischen Blatt-Linie gebrochen. Weiter wird ihm vorgeworfen, er betreibe eine "Querfront mit den Anti-Imperialistenden".
Für die Beleidigung der Barbie, einem "Ur-Symbol amerikanischer Kultur" - so die Antifa, werde Reichelt nun mitsamt seiner Familie büßen. Schließlich habe er "auf den Herzen all jener Kinder herumgetrampelt, für die Barbie ein Stück Lebensfreude und Hoffnung gerade jetzt in der Hochzeit der transatlantischen Feier- und Schenk-Kultur um die zentrale Figur des Santa Claus bedeutet."
...und die Antifa meint gewöhnlich sehr ernst, was sie verkündet!
Der Konflikt wird allerdings ohne Frage mehr als 99 Prozent der KäuferInnen von am A.... vorbeigehen. Denn diese führen das Blatt - ohne Buchstaben oder Bildchen zu beachten - im Sanitärbereich einer sinnvollen Nutzung zu.