Es gibt wirklich genügend humane Gründe, um den brutalen Diktator Saddam Hussein zu
stürzen. Aber um Menschlichkeit geht es den Öl-Lobbyisten der Bush-Administration
überhaupt nicht. Der ehemalige US-Außernminister Kissinger legte die Prioritäten
bereits vor Jahrzehnten fest: "Das Öl sei zu wichtig, um es den Arabern zu lassen".
Und seitdem wird in Medien gelogen, was das Zeug hält. Denn selbstverständlich hat
Saddam Hussein nichts mit internationalem Terrorismus zu tun. Denn Saddam duldet
keine Terrororganisation neben seiner eigenen. Die USA kontrollieren nicht nur die
Medien und somit das, was wir täglich zu hören bekommen, sondern auch die Uno.
So erklärte das US-Außenministerium; "Die Uno kann nur das tun, was die USA sie
tun lassen!"
Die CIA putschte ihren Mitarbeiter und Freund Saddam an die Macht und rüstete ihn,
zusammen mit westlichen Ländern, mit ABC-Waffen auf. Ob er seine eigenen Leute oder
die Menschen im Iran mit Giftgas attackierte, interessierte in keiner Weise. Noch
zwischen 1986 bis 1988 lieferten die USA sieben Anthraxstämme und Giftgas an ihren
Freund Saddam schrieb das "Bulletin of the Atomic Scientists" im Jan/Feb. 2003, damit
das Morden weitergehen konnte. Erst als Saddam den Ölpreis erhöhte, wurde er zum
"Terroristen".
In kürzlich gesendeten Filmen zeigte "Arte" auf, dass die Amerikaner, die Saddam schon
längst hätten beseitigen können, ihn dringend brauchen. Der "Bösewicht" war nötig,
so der ehemalige US-Justizminister Ramsey Clark, um die gesamte Ölregion mit
US-Militärstützpunkten zu überziehen. Diese Länder sind de facto besetzte Länder
und so können die USA Ölfördermengen und Preise bestimmen. Und nun will die USA auch
den Irak mit seinen Ölquellen übernehmen. Dazu muss das Land entvölkert und ihre
lebenswichtigen Einrichtungen zerstört werden. Aus diesem Grunde setzten die USA
ihren hochaktiven radioaktiven Müll als Geschosse ein. Das "abgereicherte Uran-238"
ist mit Plutonium und anderen transuranischen Aktiniden verseucht. Die Geschosse
verdampfen beim Aufprall und die hochgiftigen Substanzen die für Jahrmillionen
strahlen, verseuchen alles Leben. Hunderttausende irakische Kinder entwickelten
bereits Krebs und siechen dahin. Nach Angaben der Uno sind bereits über eine halbe
Millionen Kinder durch mangelnde Medikamente und Umweltgifte gestorben. 460.000
US-Soldaten wurden im Irak eingesetzt. Über die Hälfte von ihnen ist krank und
ein Drittel von ihnen starb oder sind lnvaliden.
86 Prozent aller Europäer sind gegen einen Krieg im Irak, berichtete kürzlich das
ZDF. Doch das stört die demokratisch gewählten Volksvertreter in keiner Weise. Selbst
dem Papst sind diese "Christen" zuwider, die unsere Söhne im Irak an der Seite
unserer amerikanischen Freunde (Druschba, Druschba) im Wüstensand verbluten sehen
wollen. So wird Tony Blair in angelsächsischen Zeitungen als Pudel dargestellt, der
George W. Bush die Stiefel leckt. Und Bush sagt zu Blair: "Tony es reicht. Sie
sind sauber!"
Der Weltkrieg gegen den Terrorismus ist in Wirklichkeit ein Rohstoffkrieg um das Öl
und alle sogenannten "Beweise" die allerplumpesten Fälschungen. Der Krieg gegen den
Terrorismus wurde von den USA genutzt, um weltweit Militärstützpunkte in der Nähe
grosser Ölquellen in ganz Asien zu errichten. So forderte das "Defence Policy Board"
des Pentagon, nach dem Sturz des Diktators Hussein auch gleich Saudi Arabien, den
Iran und Venezuela mit zu "befreien". Zur Zeit putscht die CIA in Venezuela, um, so
der einflußreiche US-Politiker Henry Hide, Lula da Silva in die Kniee zu zwingen.
Doch Brasiliens gemäßigter Sozialdemokrat reagierte nicht wie gewünscht: Vor
jubelnden Militärs verkündete er, Brasilien benötige Atombomben und weitreichende
Raketen, denn man könne den USA nicht mit Steinschleudern entgegentreten. Brasilien
erwäge die Kündigung des Atomwaffensperrvertrages. Auch Nordkorea droht mit einem
nuklearen Erstschlag, nachdem ihnen gleiches von Bush und Rurnsfeld angedroht
wurde. Und das "Bulletion of the Atomic Scientists" schrieb in einem Artikel
(Jan/Feb. 2003,S. 22-23) "Everyone will want one", dass Dutzende Nationen ihr
Land mit ABC-Waffen hochrüsten, um sich gegen die wahnsinnigen (so die Zeitschrift
Max vom 14.8.2002) Bush, Rumsfeld und Co. zu wehren.
Bush betätigt sich als Wunderkerze in der Munitionskammer und die USA greifen
zunehmend zu den Methoden Hitlers. So berichtete die ARD am 18.12.02 in "Das
Massaker in Afghanistan", dort seien ca. 3.000 Taliban unter passiver und
aktiver Hilfe amerikanischer Soldaten zu Tode gefoltert und ermordet werden.
Wo, bitteschön, ist da der Unterschied zur SS?
Wenn die USA, die grössten Energieverschwender, weltweit morden und Öl plündern und
uns Deutsche in einen Sack mit Terroristen stecken, weil wir ihre Kriege nicht
finanzieren wollen, dann gibt es nur eine Konsequenz: Raus aus der NATO! Sechs
Jahrzehnte nach dem 2. Weltkrieg sollten die Besatzungsmächte Deutschland endlich
verlassen. Und wenn sich amerikanische Botschafter in die deutsche Innenpolitik
einmischen, sollten sie, wie international üblich, ausgewiesen werden. Das
Stiefellecken muss endlich aufhören! Denn Bush's Politik wird im Desaster
enden. Arte berichtete kürzlich in einem Fernsehfilm "Generation voller Hass",
dass arabische Jugendliche den Westen und insbesondere die USA, zutiefst hassen.
Und "New Scientist" (21.09.O2, S.7) prophezeite uns eine "Explosion des Terrorismus".
Ein Land, das über Atomkraftwerke verfügt, läßt sich nicht verteidigen. Weltweit
läßt sich jedes Atomkraftwerk mit Panzerfaust, Rakete oder Grossflugzeug zerstören.
Da sich in deutschen Reaktoren das tausendfache an Strahlung im Vergleich zu
Tschernobyl befinden kann und die Bevölkerungsdichte zehn mal höher ist, bedeutet
dies das Ende der Bundesrepublik. Sind daher die Politiker, die die Vernichtung
Deutschlands erst möglich machten, nicht die grössten Terroristen?
Holger Strohm (z.Zt. in Portugal)