- soeben 46ster Störfall
- Störfälle in Mochovce und Paks nicht in Griff
Seit das tschechische AKW Temelin am 13.10.2000 hochgefahren wurde, reiht sich ein Störfall an den nächsten. Jetzt
kam es innerhalb von drei Tagen zu drei Störfällen und deren Gesamtzahl hat sich damit auf 46 erhöht.
Bei den Störfällen Numero 44 und 45 waren es gleich mehrere Pumpen des AKW Temelin, die verrückt spielten und den
Reaktor mal wieder in eine kritische Situation brachten. Am Dienstag, 13. Mai, kam es zu einer Abschaltung wegen
Überhitzung einer Pumpe in Block 1 des AKWs. Nach Reparaturarbeiten wurde der Reaktor wieder hochgefahren und es
gab Probleme mit weiteren Pumpen. Daraufhin wurde die Reaktorleistung auf rund 2 Prozent heruntergefahren. Nun gab es
Probleme mit einer der Pumpen von Block 2 und auch die Reaktorleistung dieses Blocks mußte heruntergefahren werden.
Am Mittwoch abend gingen beide Blöcke wieder auf Voll-Last.
Ein Tag darauf beim neuesten Störfall, Numero 46, im Block 2 fiel ein elektronisches Teil des Generators aus. Weder
von der deutschen noch von der österreichischen Bundesregierung kommen irgendwelche Reaktionen. Ein von der
österreichischen Regierung bereits für November 2002 angekündigter Expertenbericht läßt auf sich warten oder wurde - so
die Vermutung der österreichischen AKW-GegnerInnen - "schubladisiert".
Bereits am 25. April kam es im slowakischen AKW Mochovce zu einem Störfall. Nach noch unbestätigten Angaben wurde
dabei ein Arbeiter radioaktiv verstrahlt. Im ungarischen AKW Paks ringen nach wie vor die Experten nach Lösungen, heißt
es.
Adriana Ascoli