In Goregaon, einem nördlichen Vorort Bombays begann gestern das 4. Weltsozialforum (WSF). 75.000
Anti-Globalisierungs-AktivistInnen aus über 130 Ländern werden erwartet. Unter dem Motto "Eine andere Welt ist möglich"
sollen 20 Konferenzen und 800 Seminare, Workshops und Diskussionen am Runden Tisch stattfinden. Auch bei
dieser vierten Konferenz werden weiter Alternativen zum Kapitalismus oder - wie manche meinen - nur zum
Neoliberalismus und zur Globalisierung oder - wie manche meinen - nur gegen Auswüchse der Globalisierung gesucht.
Als RednerInnen sind die iranische Friedensnobelpreisträgerin Schirin Ebadi, Algeriens erster Präsident Ahmed Ben Bella,
die pakistanische Menschenrechtlerin Asma Jehangir, der französische Bauernführer José Bové, die Gattin des früheren
französischen Präsidenten Danielle Mitterrand, die ehemalige UN-Kommissarin für Menschenrechte Mary Robinson, die
indische Umweltschützerin Medha Patkar und der marxistische Theoretiker Prabhat Patnaik vorgesehen. Ob fünf Tage
für alle "gesetzten" Redebeiträge genügen werden, wird sich zeigen...
Petra Willaredt