8.08.2009

Wahlplakate
in Bergisch-Gladbach:

Nun mißbraucht auch die SPD 1-Euro-Jobber zum Kleben von Wahlplakaten

Nachdem 29. Juli bekannt wurde, daß die CDU 1-Euro-Jobber zum Kleben von Wahlplakaten mißbraucht1, zieht nun die SPD nach und läßt seit einigen Tagen Plakate mit dem Konterfei ihres Kandidaten Klaus Orth ebenfalls durch die Firma GL Service gGmbH kleben und aufhängen. Die Dumpingpreise der Firma lassen sich nur mit dem Einsatz von 1-Euro-Jobbern erklären.

Mittlerweile häufen sich die Zeugen-Aussagen, die den Verdacht bestätigen, daß von der GL Service gGmbH sowohl zum Kleben als auch zum Aufhängen der Plakate 1-Euro-Jobber eingesetzt werden. Die Linkspartei will eine Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen, um den Mißbrauch zu beenden.

Ulla Lötzer, Bundestagsabgeordnete der Linkspartei und Kandidatin in Nordrhein-Westfalen kritisiert die Zustände bei der GL Service gGmbh: "Mit der Androhung von Sanktionen erzwungene 1-Euro-Jobs sind menschenunwürdig. Ihr Einsatz zur Verdrängung regulärer Arbeit ist ein Hohn auf die wirtschaftliche Vernunft, da so neue Arbeitslosigkeit geschaffen wird. Diesen skandalösen Umgang mit Langzeitarbeitslosen dann auch noch als Selbstbedienungsladen für die Parteikassen zu mißbrauchen, ist eine unerträgliche Unverschämtheit."

 

REGENBOGEN NACHRICHTEN

 

Anmerkungen

Siehe auch:

      CDU-Wahlplakate in Bergisch-Gladbach:
      Klebten 1-Euro-Jobber im Dienste Deutschlands? (28.07.09)

      Nur in der Telefon-Zelle kommt das Zahlen vor dem Wählen
      Was nach der Bundestagswahl an weiterem Sozialabbau droht
      (23.07.09)

      "Blühende Landschaften" im Osten
      Armutsatlas des Paritätischen Gesamtverbandes (19.05.09)

 

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