attac widerspricht:
Proteste gegen Hartz IV gehen weiter
Die auf der Grundlage eines Tagesspiegel-Berichts von
verschiedenen Agenturen verbreitete Aussage, daß attac
generell nicht mehr zu Montagsdemonstrationen aufrufe, ist
nicht zutreffend. Peter Wahl vom attac-Koordinierungskreis
stellt in einer aktuellen Pressemitteilung klar, daß es sich dabei um Falschmeldungen handelt.
Er habe lediglich erklärt, daß eine "Fixierung auf die
Montags- demonstrationen" nicht sinnvoll sei, sondern daß
es auch andere Formen des Protestes geben müsse.
Ausdrücklich weist er darauf hin, daß die Montags-Demos von lokalen Bündnissen vor Ort
initiiert und getragen sind - daher müsse auch die
Entscheidung darüber, ob und in welchem Rhythmus diese
Proteste fortgesetzt werden, vor Ort getroffen werden: "Eine
zentrale Entscheidung von attac gibt es darüber nicht".
Diese Falschmeldungen setzten eine gezielte Medienkampagne1 fort. Diese hatte sich zunächst Anfang September darauf konzentrierte, einen Rückgang bei den TeilnehmerInnen-Zahlen herbeizuschreiben und zielte an den letzten beiden Montagen darauf ab, die Montags-Demos "unter Ausschluß der Öffentlichkeit"2 stattfinden zu lassen.
Frank Bayer
Anmerkungen:
1 Siehe auch unseren Artikel
'Montags-Demos am 6. September'
Entgegen der Medien-Kampagne geht es aufwärts (7.09.04)
2 Siehe auch den Rede-Beitrag
'Sagen, was ist' (27.09.04)