6.03.2008

CarSharing
mit 22 Prozent Zuwachs

Umwelt gewinnt durch intelligente Auto-Nutzung

Die Zahl der NutzerInnen des CarSharing wuchs im Jahr 2007 um 22,1 Prozent. Laut einer Erhebung des Bundesverbandes CarSharing e.V. (bcs) von Anfang 2008, bei der nicht nur Mitgliedsunternehmen des bcs befragt wurden, stieg die Zahl der NutzerInnen dieses Mobilitätsangebotes in Deutschland von 95.000 auf 116.000 Führerschein-InhaberInnen. Insgesamt stehen 3.200 Fahrzeuge bei 1.600 Stellplätzen zur Verfügung. Damit wird im statistischen Durchschnitt bundesweit ein CarSharing-Fahrzeug von 36 KundInnen genutzt.

Dies kann zum Teil als weiterer Effektivitätszuwachs interpretiert werden, der der Umwelt zugute kommt.. Anders als bei der privaten Autonutzung werden im CarSharing die Ressourcen Material- und Energieverbrauch bei der Fahrzeugproduktion und Flächenbedarf des ruhenden Autoverkehrs sehr effizient unter den zahlreichen NutzerInnen aufgeteilt. Es hat sich herausgestellt, daß CarSharing-Fahrzeuge auch von EigentümerInnen eigener PKWs als "Reserve-Zweitwagen" genutzt oder als Mobilitätsversicherung von Bahn-, Bus- und FahrradnutzerInnen für den Fall angesehen wird, daß doch mal für eine bestimmte Transportaufgabe ein PKW benötigt wird.

Auch im gewerblichen Bereich, der inzwischen zu rund 23 Prozent die KundInnen des CarSharing stellt, spricht sich mehr und mehr dieses intelligente und kostensparende Angebot herum. CarSharing-Fahrzeuge sind für viele Betriebe, Verwaltungen, Agenturen und Organisationen zu einer Mobilitätsalternative geworden, auf die deren MitarbeiterInnen sowohl bei Kapazitätsengpässen im eigenen Fuhrpark als auch generell als Ersatz für eigene Dienstwagen bei Dienstfahrten zugreifen können.

Für die CarSharing-Anbieter hat die Mischung von privaten und gewerblichen KundInnen den Vorteil, daß sich die Nutzungszeiten gut ergänzen und die Fahrzeuge noch besser ausgelastet werden. Gewerbliche KundInnen benötigen die Fahrzeuge vorwiegend werktags tagsüber, während die Auslastungsspitzen der privaten KundInnen abends und an Wochenende auftreten. Auch die Auslastungssteigerung trägt zum umweltentlastenden Effekt des CarSharing bei.

 

REGENBOGEN NACHRICHTEN

 

Anmerkung

Siehe auch unsere Artikel:

      Flugverkehr in Deutschland 2007 weiter zugenommen
      Steigende Klimabelastung durchs Fliegen weiter ignoriert (18.02.08)

      Verkehr verursacht 80 Milliarden Euro an externen Kosten
      Staat subventioniert Straßenverkehr und fördert Klimakatastrophe
      (8.05.07)

      Freie Fahrt für Fahrräder
           Klimaschutz in Eigeninitiative (5.04.07)

      Flugverkehr - Straßenverkehr - Schienenverkehr
      Je umweltschädlicher - desto mehr Subventionen (16.07.06)

      Car-Sharing - Die umweltfreundliche
           und kostengünstige Alternative zum eigenen Auto (14.08.04)

      Verkehrswende zu weniger Autoverkehr
      Von der Utopie zur Realität (5.06.03)

 

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