2.04.2008

Emissionshandel
kein Instrument für Klimaschutz:

487 Millionen Tonnen mehr Kohlendioxid

Die erste Handelsperiode des als Klimaschutzinstrument angekündigten Emissionshandels stellt sich als kontraproduktiv heraus: Nach den vom Umweltbundesamt vorgelegten Zahlen haben die am Emissionshandel beteiligten deutschen Firmen im Jahr 2007 mit rund 487 Millionen Tonnen Kohlendioxid zwei Prozent mehr ausgestoßen als im Jahr zuvor. Dabei sank im gleichen Zeitraum der Gesamtausstoß um 2,7 Prozent.

Um diese katastrophale Bilanz zu verschleiern, griff das Umweltbundesamt jedoch nun auf einen Trick zurück. So wurde für die aktuelle Veröffentlichung die "Basisperiode" - also der Zeitraum, welcher der Ausgabe von Emissionsberechtigungen zu Grunde lag und bislang stets als Vergleichszeitraum galt - ohne dies kenntlich zu machen oder zu begründen, um zwei Jahre verlängert. Während sowohl im Zuteilungsgesetz als auch im Nationalen Allokationsplan als Basisperiode der Zeitraum 2000 bis 2002 definiert ist, macht das UBA daraus unter der Hand: 2000 bis 2004. Mit diesem Trick wird aus einer realen Steigerung der Emissionen in der ersten Handelsperiode ein winziger Rückgang relativ zur Basisperiode.

 

REGENBOGEN NACHRICHTEN

 

Anmerkungen

Siehe auch unsere Artikel:

      Das Emissions-Theater
      der "rot-grünen" Klima-Terroristen (30.03.04)

      UN-Umweltdirektor Töpfer begrüßt Emissionshandel
      Frühlingserwachen für die Atomenergie? (25.09.03)

 

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