Wassermangel auf dem Festland wird die Folge sein
Auch die Erwärmung der Ozeane ist anthropogen. Daß in Folge einer für alle anderen Auswirkungen blinden Profitorientierung der Wirtschaft auch die Temperatur der Ozeane steigt und dieser Anstieg nicht etwa mit zufälligen Schwankungen oder natürlichen Faktoren erklärt werden kann, belegen ForscherInnen der 'Scripps Institution of Oceanography' mit einer aktuellen Veröffntlichung. Tim Barnett und KollegInnen haben die Temperaturmessungen der letzten 40 Jahre anhand mehrerer miteinander kombinierter Computersimulationen untersucht.
Die Meßdaten, die aus Proben in bis zu 700 Metern Meerestiefe stammen, bestätigen, daß die Temperatur der Ozeane kontinuierlich steigt. Um die verschiedenen anthropogenen Faktoren in ihrem jeweiligen Gewicht zu bestimmen, wurden die Computersimulationen so lange verfeinert, bis sie zu 95 Prozent mit der durch die Messungen belegten realen Entwicklung übereinstimmten, erklärte Tim Barnett. Der Klimaforscher präsentierte die Studie auf der Jahrestagung der 'American Association for the Advancement of Science' in Washington.
Die immer wieder von Industrie-hörigen ForscherInnen gestreuten Vermutungen, nach denen die Erwärmung allein auf natürliche Ursachen wie etwa Vulkanausbrüche zurückzuführen sei, ist nicht haltbar, so Barnett. Dagegen wurde mit der aktuellen Studie nachgewiesen, daß der Einfluß von Treibhausgasen eine statistisch signifikante Rolle spielt. Barnetts Team hatte bereits nach früheren Berechnungen gewarnt, der Westen der USA müsse sich innerhalb der nächsten 20 Jahre auf einen Wassermangel vorbereiten. Ähnliche Probleme werde es weltweit geben, ergaben die neuen Computer-gestützten Untersuchungen. Auf Trockenheit müßten sich auch Teile Südamerikas einstellen, weil die Anden-Gletscher weiter schrumpfen. Auch im Westen Chinas werde sich die Wasserkrise verschärfen.
Frank Bayer
Anmerkungen
Siehe auch unsere Artikel
Deutscher "Klimaschutz" ohne Substanz (15.02.05)
"renewables 2004"
Nichts als heiße Luft (5.06.04)
Das Emissions-Theater der "rot-grünen" Klima-Terroristen
(30.03.04)
