Wie auf einer Live-Cam-Aufzeichnung des AKW-Betreibers TEPCO zu erkennen ist, ereignete sich in der Ruine von Reaktor III des AKW Fukushima Daiichi in der Nacht vom 13. auf 14. Juni gegen 0:43 Uhr Ortszeit erneut eine Explosion. Laut Greenpeace ist dies ein deutliches Zeichen, daß der geschmolzene Kern aus besonders gefährlichen MOX-Brennelementen weiter aktiv ist.
Die Aufzeichnung der Live Cam ist im Internet unter
http://www.youtube.com/watch?v=k-EDceWFovc
zu finden. Vermutlich handelte es sich um eine Wasserdampf-Exlosion, die durch den Kontakt von geschmolzenem Kern-Material mit Wasser verursacht werden kann. Bei einer solchen Explosion können erneut große Mengen Radioaktivität in die Umgebung freigesetzt werden. Dies ist im Falle von Reaktor III besonders gefährlich, da in den MOX-Brennelementen viel Plutonium enthalten ist.
Ebenfalls durch Greenpeace wurde die Information publik, daß in Nähe des Containments der Ruine von Reaktor I Radioaktivitätswerte um 260 Sievert gemessen wurden (eine Zeitangabe fehlt). Laut Greenpeace-Experte Shaun Burnie ist dies ein weiterer Hinweis darauf, daß zumindest Teile des geschmolzenen Kerns sich durch den Boden des Reaktordruckbehälters gefressen haben.
Anmerkungen
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