4.08.2003

Ver.di schlägt sich auf die Seite
der Berliner
"rot-roten" Sozialmarodeure

Neues im Fall Berliner Banken-Skandal

Der Landesverband Berlin-Brandenburg der Dienstleistungs- Gewerkschaft Ver.di kündigte dieser Tage die Zusammenarbeit mit der Initiative > Volksbegehren Berliner Banken-Skandal < auf (zu Entstehung und Hintergründen siehe auch unsere Artikel). Mehr noch: Die Belegschaft der Bankgesellschaft wurde von Ver.di aufgefordert, sich aktiv gegen das Volksbegehren einzusetzen. Als Begründung führte Ver.di die "Sorge um die Arbeitsplätze" bei der Bankgesellschaft an.

In einer Reaktion der Initiative vom Wochenende heißt es, die Sorge um Arbeitsplätze sei zwar berechtigt, jedoch "einäugig". "Auch die Initiative Berliner Banken-Skandal will möglichst viele Arbeitsplätze erhalen, aber nicht um den Preis, daß die Bürger Berlins über Jahrzehnte für den Bankenskandal bluten müssen und das Gemeinwesen mit der allgemeinen Verschuldungsdynamik vor die Hunde geht. Wer gegen Sozialkürzungen streitet, kann beim Bankenskandal nicht schweigen."

Daß ein "grüner" Gewerkschaftsvorsitzender wie Bsirske von Ver.di, der monatlich 13.500 Euro plus 13. Monatsgehalt einstreicht, sich auf die Seite der "doppelroten" Berliner Regierung schlägt, darf allerdings nicht verwundern. Zudem ist bekannt, daß über "Arbeitnehmervertreter" in den Aufsichtsräten auch die Gewerkschaften in den Skandal verwickelt sind. An der Gewerkschaftsbasis jedoch, so hofft die Initiative, werde das Volksbegehren mehrheitlich unterstützt.

 

Harry Weber

Anmerkungen:

Artikel vom 4.07.03:
'Volksbegehren Berliner Bankenskandal'
Artikel vom 14.07.03
'Berlins Tierleben...'

 

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