Das Risiko von HandynutzerInnen auf dem Land ist laut einer aktuellen schwedischen Untersuchung drastisch erhöht. Bei der Nutzung eines mobilen Telefons auf dem Land steigt das Risiko, an einem Hirntumor zu erkranken, im Vergleich zum innerstädtischen Handy-Telefonieren offenbar um das Dreifache. Das Ergebnis beruht auf einer Befragung von 1.400 Hirntumor-Patienten in Schweden und wurde in der britischen Fachzeitschrift 'Occupational and Environmental Medicine' veröffentlicht.
Das Forscher-Team um den Krebs-Spezialisten Lennart Hardell von der Uniklinik Örebro erklärt die gefundenen Unterschiede mit dem größeren Abstand der Relaisstationen der Funknetze auf dem Land. Die Eingangssignale am Handy seien daher auf dem Land im Durchschnitt geringer. Dies habe zur Folge, daß durch die im Handy eingebauten Signalverstärker die Abstrahlung am Handy erhöht werde.
Monika Wittmer
Anmerkungen
Siehe hierzu auch unsere Beiträge
'Langzeit-Studie bestätigt Gesundheitsrisiken von Handys' (21.12.04)
'Gehirnschäden durch Handy und Föhn' (22.02.04)
'Krebs durch Mobilfunk?' (7.08.03)
'Handys und Augenkrebs' (25.01.01)