Heute, Samstag, ging das AKW Krümmer per automatischer Schnellabschaltung erneut vom Netz. Das mittlerweile 25 Jahre alte Atomkraftwerk stand nach einem Beinahe-GAU am 28. Juni 2007 nahezu 24 Monate für "Reparaturarbeiten" still. Nachdem es am 24. Juni 2009 hochgefahren worden war, mußte es bereits am Mittwoch, 1. Juli, wegen einer automatischen abgeschalteten Turbine wieder vom Netz genommen werden.
Ursache für die erneute "Panne" ist nach Auskunft der Kraftwerks-Leitung eine "Störung in einem der beiden Maschinentransformatoren". Das AKW befinde sich in stabilem Zustand, die Eigenstromversorgung erfolge über das Fremdnetz. Angeblich ist auch die Atomaufsicht mit der Klärung der Vorkommnisse beschäftigt.
Für die Abschaltung am Mittwoch war laut Vattenfall ein fehlerhaft eingestelltes Ventil an einem Transformator verantwortlich. Außerdem sei es zu einem "Problem" mit der Steuerung einer Speisewasserpumpe gekommen. Nach Angaben der Atomaufsicht tauschte Vattenfall die defekte Baugruppe in der Pumpe aus. Der reparierte Transformator sei am Freitagabend wieder in Betrieb genommen werden. Nach Angaben Vattenfall-Konzerns, die noch nicht von der Atomaufsicht bestätigt sind, war menschliches Versagen der Grund für die Störung. Ein Ventil an einem ausgefallenen Eigenbedarfstransformator sei falsch eingestellt gewesen.
Der Betreiber-Konzern Vattenfall scheint keine Gelegenheit ungenutzt lassen zu wollen, die letzten AnhängerInnen der "Kernenergie" in ihrem Glauben schwankend zu machen.
REGENBOGEN NACHRICHTEN
Anmerkungen
Siehe auch unsere Artikel:
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Methode "try and error" (1.07.09)
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"Black Box" für Atomkraftwerke?
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mit "normalen" Pannen
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(28.12.07)
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Betrachtungen zum Unfall im AKW Krümmel
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Schnellabschaltung infolge des Brands gefährdete Reaktor (3.07.07)
Brand im AKW Krümmel
Reaktor heruntergefahren (28.06.07)
Informationen zum "Atom-Ausstieg"
