8.07.2007

Erneuerbare Energien
mit gebremstem Wachstum

Nach wie vor wird das Wachstum der erneuerbaren Energien in Deutschland durch eine strukturelle Wettbewerbsverzerrung gebremst. Während für die Atomenergie auch in den Jahren "rot-grüner" Regierungszeit jährlich sieben Milliarden Euro an Subventionen flossen, kommen den erneuerbaren Energien nur kärgliche Mittel durch das EEG zugute. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung hat in Deutschland nun erst 12,0 Prozent erreicht.

Anteil der erneuerbren Energien an der Stromproduktion 1991 - 2006

In Spanien beispielsweise wurde schon längst die Marke von 20 Prozent durchbrochen. Und, was technisch machbar wäre, zeigt ein Blick ins Italien der 80er Jahre: Noch 1983 wurde 25 Prozent des italienischen Stroms aus erneuerbaren Energien - überwiegend aus Wasserkraft - erzeugt. Doch solange die Energie-Politik in Deutschland weiterhin von den vier marktbeherrschenden Konzernen E.on, RWE, Vattenfall und EnBW bestimmt wird, muß damit gerechnet werden, daß größere Summen in neue Steinkohlekraftwerke oder gar Braunkohlekraftwerke investiert werden als in erneuerbare Energien. Die ökonomischen Machtverhältnisse garantieren, daß alle politischen Versprechungen, den Kohlendioxidausstoß zu reduzieren und aktiven Klimaschutz zu betreiben, heiße Luft bleiben.

 

REGENBOGEN NACHRICHTEN

 

Anmerkungen

Siehe hierzu auch unsere Artikel:

      Verkehr verursacht 80 Milliarden Euro
      an externen Kosten / Staat subventioniert Straßenverkehr
      und fördert Klimakatastrophe (8.05.07)

      Ökosteuer wirkungslos
      Heuchelei beeindruckend (16.04.07)

      Anstieg beim Kohlendioxidausstoß
      Seit Jahren nur leere Versprechen (2.04.07)

      Europa und Euratom (25.03.07)

      EU bremst Klimaschutzt
      Die Ankündigung von Angela Merkel als EU-Ratspräsidentin
      hat lediglich Propaganda-Charakter (9.03.07)

      Wachstum von Solarstrom auf niedrigem Niveau (13.03.04)

      EEG: Trittin fördert die Atom-Konzerne (22.08.03)

 

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