Frohe Botschaft im Advent: Europas größter Rüstungs-Konzern gerät ins Trudeln
Das Debakel bei Airbus hat EADS, mehr als Flugzeug- denn als Rüstungs-Konzern bekannt,
im dritten Quartal tief in die roten Zahlen gedrückt. Die Probleme beim Großraumflugzeug
A380 und die anhaltende Dollaraschwäche belasten das Unternehmen "spürbar", räumten die
beiden EADS-CEOs Thomas Enders und Louis Gallois heute ein. Deshalb hätten "strukturelle
Anpassungen höchste Priorität". Zu deutsch heißt dies: An erster Stelle muß mit
Arbeitsplatzabbau gerechnet werden.
Mit einer Entscheidung über das neue Langstreckenflugzeug A350 sei in den kommenden zwei
Wochen zu rechnen. Der US-amerikanische Logistik-Konzern FedEx hat derweil seinen Auftrag
für 10 Frachtflugzeuge vom Typ A380 storniert und stattdessen 15 Maschinen beim Konkurrenten
Boeing geordert.
Frank Bayer
Anmerkung
Zu EDAS siehe auch unsere Artikel:
Erfolg gegen
Frankfurter-Flughafen-Erweiterung (9.02.05)
Janssen (VW) legt Bundestagsmandat nieder (14.01.05)
Neue CEO-Spitze bei EADS
Neue Perspektiven bei EU-Rüstungs-Konzern Nummer Eins? (18.12.04)
Flottenverein auf Europäisch
Geburtswehen eines europäischen Kriegschiffbau-Konzerns (9.08.04)
Bau des Super-Airbus verzögert (31.05.04)
Blut am Lack von DaimlerChrysler (30.06.03)