Reaktor seit Samstag abgeschaltet
Nach einem "Dichtungsproblem" ist einer der beiden Reaktoren des französischen Atomkraftwerks Fessenheim bereits am Samstag, 28. Februar, stillgelegt worden. Wie die Kraftwerksleitung gestern, Donnerstag, mitteilte, sei das Problem an einer Klappe im nichtnuklearen Teil des Kraftwerks aufgetreten. Während der Abschaltung sei auch noch die Wasserpumpe eines Dampfgenerators ausgefallen. Daraufhin sei der Reaktor automatisch abgeschaltet worden.
Beim AKW Fessenheim, dessen Reaktor I im Jahr 1977 in Betrieb ging, handelt es sich um das älteste der 19 französischen Atomkraftwerke. Gegen das AKW - nur 24 Kilometer Luftlinie von Freiburg entfernt - protestieren UmweltschützerInnen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz seit vielen Jahren. Sie sehen in der seit Jahren ununterbrochenen Kette von "Pannen" im AKW Fessenheim ihre Einschätzung des Meilers als "Schrottreaktor" bestätigt. In diesem und im kommenden Jahr steht die Zehnjahresrevision an, bei der über eine Fortsetzung des Betriebs bis möglicherweise 2017 entschieden wird.
Für Samstag, den 21. März, um 10 Uhr 30 ist eine Demonstration vor dem AKW Fessenheim angekündigt. Aufgerufen haben das französische Netzwerk für den Atomausstieg 'Réseau Sortir du nucléaire', die elsässische Anti-AKW-Organisation 'Stop Fessenheim' sowie deutsche und Schweizer Partner-Verbände.
REGENBOGEN NACHRICHTEN
Anmerkungen
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