"Gegensaat-Aktion" im April geplant
Das Aktionsbündnis 'Gendreck-weg!' plant eine neue Aktionsform, die geeignet ist, die Basis für den gewaltfreien Widerstand zu verbreitern. Nach vier Jahren mit großen gentechnikfreien Wochenenden und zuvor angekündigten öffentlichen freiwilligen Feldbefreiungen soll in diesem Jahr zusätzlich eine neue Form zivilen Ungehorsams ausprobiert werden. Für das Wochenende 18. und 19. April ist eine "Gegensaat-Aktion" im Raum Kitzingen geplant.
Obwohl es im vergangenen Jahr breiten und erfolgreichen Widerstand gegen den Genmais-Anbau in diesem Landkreis gab - anstatt der angemeldeten 120 Hektar wurden 9 ausgesät und die meisten davon vor der Blüte unschädlich gemacht - , hoffen Monsanto und einige wenige sture Gentechnik-VerfechterInnen noch immer, daß sie in dieser Region den Durchbruch für einen Genmais-Anbau in Westdeutschland realisieren könnten.
Beginnen soll das Aktions-Wochenende mit einem öffentlichen Saatgut-Tauschmarkt und einem kostenlosen Kulturprogramm am Samstag. Geplant ist weiterhin ein Angebot an die Genmais-AnbauerInnen, ihre gefährliche Saat kostenlos gegen gentechnikfreies Mais-Saatgut einzutauschen. Für das abgegebene Genmais-Saatgut ist eine schadfreie Entsorgung vorgesehen.
Für den Fall, daß das Angebot ausgeschlagen wird, ist für Sonntag vorgesehen, das gentechnikfreie Saatgut auf den Feldern, die im Standortregister für die Genmais-Aussaat angemeldet wurden, auszusäen. Slogan: "Wir schenken dem Bauern die Saat und unsere Arbeitszeit und lassen gentechfreien Mais keimen!"
REGENBOGEN NACHRICHTEN
Anmerkungen
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