Entgegen der weit überwiegend in den Mainstream-Medien - ohne jegliche Plausibilität - verbreiteten Meldungen, wonach der Dieselöl-Unfall im AKW Fessenheim von Ende Oktober das Grundwasser nicht verunreinigt habe, mußte nunmehr eine erhebliche Verunreinigung öffentlich eingestanden werden: Bei Probe-Bohrungen wurde im Erdreich auf dem Gelände des AKW Fessenheim eine zwei Zentimeter dicke Ölschicht gefunden. Allerdings ist bis jetzt immer noch nicht exakt lokalisiert worden, wo das Öl ausgetreten ist.
Von insgesamt 20.000 Litern Diesel-Öl waren aus einer unterirdischen Leitung rund 13.000 Liter ausgelaufen und versickert. Nur rund 7.000 Liter Öl konnten in einen Beton-Auffangbehälter abgepumpt werden. Das Öl dient dem Betrieb von Diesel-Notstrom-Aggregaten, die im gefürchtenen Fall einer Notabschaltung und Trennung des AKW vom Netz für die Funktionsfähigkeit der Steuerung und der Ableitung der Restwärme aus dem Reaktor benötigt werden.
Das AKW Fessenheim befindet sich in einer Zehnjahres-Inspektion, bei der derzeit Block I heruntergefahren ist und untersucht wird. Block II, für dessen Notstromversorgung das fehlende Diesel-Öl vorgesehen war, soll im Laufe der Zehnjahres-Inspektion Anfang 2010 abgeschaltet werden. Die Genehmigung des AKW Fessenheim, das seit 1977 in Betrieb ist, soll nach dem Willen des Betreibers, des französischen Energie-Konzerns EdF, um weitere 10 Jahre verlängert werden. Hiergegen fand im elsässischen Colmar am 3. Oktober eine Großdemonstration mit über 10.000 französischen und deutschen TeilnehmerInnen statt.
REGENBOGEN NACHRICHTEN
Anmerkungen
Siehe auch unsere Artikel:
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13.000 Liter Diesel-Öl versickerten im Boden (29.10.09)
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