26.10.2013

"Stop watching us"
Demo in Washington für Freiheit statt Angst

Stop watching us, Washington, 26.10.13
Über 4.000 Menschen haben heute in der US-amerikanischen Hauptstadt für Freiheit und gegen die zunehmende Bespitzelung durch Geheimdienst demonstriert. Aufgerufen hatte die Organisation 'Stop watching us', der rund hundert Gruppen angehören.

Verdeutlicht wurde die Kritik auf der Demo durch überdimensionale Mobilfunk-Attrappen. Auf Spruchbändern verlangten die DemonstrantInnen ein "Ende der amerikanischen Spionage" und der "Lügen" der Regierung. In Sprech-Chören wurde eine volle Aufklärung über die NSA-Schnüffeleien und die Abschaffung des 'Patriot'-Gesetzes vom 26. Oktober 2001 gefordert.

Vor genau zwölf Jahren wurden unter US-Präsident George W. Bush mit dem 'patriot act' die Überwachungs-Kompetenzen der Geheimdienste wie NSA und CIA sowie der US-Bundespolizei FBI massiv ausgeweitet und bürgerliche Freiheitsrechte eingeschränkt. Auch unter dem "demokratischen" US-Präsidenten Barack Obama wurde die staatliche Schnüffelei ausgeweitet und die Freiheit weiter beschnitten. "Nicht nur wir Amerikaner sind in dem Netz gefangen. Wir müssen auch im Namen der restlichen Welt Widerstand leisten," sagte einer der Redner und Mitorganisatoren der Kundgebung, 'Free-Press'-Chef Craig Aaron.

In einer an die DemonstrantInnen gerichteten Botschaft warnte der Whistleblower Edward Snowden davor, das Ausmaß der Schnüffel-Programme zu unterschätzen: "Unsere Kongressvertreter sagen uns, das sei keine Überwachung - sie irren sich!" Viele DemonstrantInnen würdigten am Samstag den Mut des jungen Whistleblowers, der wegen des von ihm aufgedeckten Geheimdienst-Skandals von der US-Regierung per Haftbefehl gesucht wird. Auf Spruchbändern war vielfach zu lesen: "Danke, Edward Snowden".

 

REGENBOGEN NACHRICHTEN

 

Anmerkungen

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