Klimakatastrophe ist nicht nur ein Wort
Nach jüngsten Forschungsergebnissen ist das Eis der Arktis in diesem Sommer in einem bislang unbekannten Ausmaß geschmolzen. Ein Team internationaler KlimaforscherInnen und WissenschaftlInner der Nasa gibt die erschreckende Prognose ab, daß der Arktische Ozean im Sommer 2013 bereits eisfrei sein kann. Die bisherigen Berechnungen waren offenbar falsch.
Die in diesem Sommer getaute Fläche entspricht ungefähr der des US-Bundesstaates Alaska: 1,7 Millionen Quadratkilometer. Die verbliebene Einfläche ist nach Angaben von WissenschaftlerInnen auf 4,13 Millionen Quadratkilometer geschrumpft. Hinzu kommt, daß die Temperatar des Arktischen Ozeans auf ein Rekord-Niveau gestiegen sei: Die Wassertemperatur lag fünf Grad über dem sonstigen Durchschnitt.
Inzwischen ist nicht mehr zu leugnen, daß die drastische Entwicklung der letzten Jahre nur mit dem Treibhauseffekt und den rund 70 Millionen Tonnen Treibhausgasen erklärbar ist, die weltweit täglich in die Atmosphäre geblasen werden.
Je dünner das Eis wird, desto rascher taut es auf. Durch den Schwund der schützenden reflektierenden Eisschicht heizt die Sonnenwärme den Ozean auf, weil das Wasser das Sonnenlicht absorbiert. Dadurch werde die Eisschmelze beschleunigt, warnen die ForscherInnen. Daß das Eis am Nordpol extrem ausdünnt, bestätigte auch Peter Wadhams, Polar-Experte der britischen Cambridge University. Es wird immer deutlicher, daß es sich um ein bislang unterschätztes Phänomen handelt.
REGENBOGEN NACHRICHTEN
Anmerkung
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