Aus der Antike ist der Ausspruch überliefert: "De mortuis nil nisi bene" - auf Deutsch wird dies meist mehr schlecht als recht wiedergegeben als: "Sprich über Tote nur Gutes". Bemerkenswerter Weise fehlen nun in den über die Mainstream-Medien verbreiten Nachrufen zwei unbestreitbare Fakten über das Leben des am 30. November gestorbenen früheren US-Präsidenten George Bush.
Geheimdienste sind aus der Sicht der heutigen Eliten notwendige und honorable Einrichtungen, auf die auch Demokratien angeblich nicht verzichten können. Daher wäre es aus dieser Perspektive gesehen doch wohl nicht negativ gewesen, in den Nachrufen auch die frühere Tätigkeit des George Bush als CIA-Chef zu erwähnen?
Ronald Reagan, der ähnlich dem heutigen US-Präsidenten Donald Trump als extrem rechter Hardliner galt, hatte zusammen mit Michail Gorbatschow ab 1987 eine historisch einmalige Phase der atomaren Abrüstung in Gang gesetzt - vor allem auf Grund der Initiative des damaligen US-Generals Lee Butler. George Bush, ebenfalls von der sogenannten republikanischen Partei, setzte als Nachfolger von Reagan diesen Abrüstungskurs fort. Dies könnte als positiv an herausragender Stelle im Nachruf von George Bush erwähnt werden. Doch offensichtlich paßt dieser Fakt nicht in die Wahrnehmungswelt der heutigen Eliten.
Nebenbei: Unter William ("Bill") Clinton, dem Nachfolger von George Bush als 42. US-Präsident (1993 bis 2001) und Mitglied der angeblich demokratischen Partei, wurde ab 1996 wieder atomar aufgerüstet.
Anmerkung
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