Feldversuche auf Kuba gestartet
Das kubanische Regime unter Raúl Castro hat Feldversuche mit genmanipuliertem Mais gestartet. Es wurden dieselben Versprechen verkündet, mit denen auch Konzerne wie Monsanto seit mehr als zwanzig Jahren versuchen, ihre patentierten Gen-Mais-Sorten zu verbreiten. Der genmanipulierte Mais sei ertragreicher als herkömmliche Sorten und gegen einen Pflanzenschädling, die Mottenart 'Spodoptera frugiperda', immun. Darüberhinaus wurde verlautbart, mit dem Einsatz des in eigenen Labors entwickelten Gen-Mais könne Kuba langfristig von Nahrungsmittelimporten unabhängig werden.
Weltweit werden genmanipulierte Pflanzen von den Konzernen BASF, Bayer CropScience, Dow AgroSciences, DuPont/Pioneer, Monsanto und Syngenta verbreitet. Diese konnten jedoch in den vergangenen Jahrzehnten nur einen kleinen Bruchteil des Weltmarktes an Saatgut erobern.
Entwickelt wurde der "sozialistische Gen-Mais" FR-Bt1 von ForscherInnen des kubanischen Zentrums für Gen- und Biotechnik (CIGB). Er soll zunächst auf einer Fläche von 50 Hektar angebaut werden. Die Gefahren, die von genmanipulierten Pflanzen ausgehen, sind zwar auch auf Kuba bekannt - da sich unter der kubanischen Diktatur jedoch keine organisierte politische Opposition bilden konnte, wird kaum mit Gegenwehr aus der Bevölkerung gerechnet.
REGENBOGEN NACHRICHTEN
Anmerkungen
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